Mit zwei Aufstiegen nacheinander durfte die Riege der olympischen Recurve Schütz*innen der PSG in dieser Saison das erste Mal in der höchsten hessischen Wettkampfklasse an den Start gehen. Am Ende der vier Wettkampftage stand ein vierter Platz zu Buche und das mit nur 3 Zählern Rückstand auf den überraschenden Ersten der SV Eberstadt. Mit 36:20 Punkten und einem Satzverhältnis von +42 war man nur einen Wimperschlag von der Aufstiegsrelegation in die Regionalliga entfernt. Dabei ging man nach den beiden Meisterschaften und Siegen in den Relagationswettkämpfen mit bodenständigen Zielen in die Saison und wollte sich frühzeitig im gesicherten Mittelfeld etablieren. Über den Saisonverlauf mussten auch Ausfälle von Leistungsträgern verkraftet werden. So konnten Sophie Wollenhaupt (keine Einsätze) und Sascha Jourdan (an zwei Wettkampftagen aktiv) nicht wie gewohnt zum Erfolg beitragen. Dafür sprangen mit dem nicht aus der Ruhe zu bringenden Benjamin Rinjes, dem seit längerem erstarkten Tobias Marx und dem mit allen Wassern gewaschenen Routinier Lars Najorka in die Präsche. Ergänzt wurde dieser Stamm an Schützen durch Ralf Ruckelshaußen, Carolin Caprano und Kai Koch, die an den verschiedenen Wettkampftagen als Auswechsler bereit standen.
Der letzte Wettkampftag fand in Bad Arolsen statt und bedeutete mit etwa 190km zugleich die längste Anfahrt aller Wettkampftage. Kurzfristig musste mit Benjamin Rinjes der konstanteste Schütze krankheitsbedingt passen und Kai Koch kam zu seinem Starter-Debut. In der Aufstellung Marx, Koch, Najorka ging man gelassen in den letzten Tag. Durch die guten Leistungen bisher, war eine sicher Mittelfeldposition in der Tabelle ohnehin sicher. Im ersten Match ging es gegen die Heimmanschaft aus Bad Arolsen und damit nicht nur gegen die drei gegnerischen Schützen, sondern auch gegen die lautstarken aber stets fairen Heimfans. In einem Umkämpften Match behielt die PSG am Ende mit 3:2 Sätzen die Oberhand und nahm den Schwung mit in die Partie gegen Frankfurt, welches direkt mit 6:0 gewonnen wurde. Gegen Kassel und Wiesbaden setzte es zwei vermeidbare Niederlagen und so ging es in die finalen Begegnungen der vier stärksten Teams der diesjährigen Hessenliga. Zunächst gegen die befreundete SV Erberstadt, die bis dato glänzen konnte, aber gar nicht in die Partie fand. Die PSG Schützen spulten ihr Programm locker ab und siegten klar aber unerwartet mit 6:0. Gegen den Topfavoriten aus Weidenhausen geriet man schnell mit 0:2 ins Hintertreffen. Doch hergeschenkt wurde an diesem Tag nichts. Das Gerauer Trio blieb trocken bei der Sache und verbuchte Satz für Satz für sich und konnte am Ende mit 6:2 gewinnen. Im letzten Match gegen Oberauroff II waren die Kräfte dann aber am Ende und man musste den fehlenden Wechselmöglichkeiten Tribut zollen. Die Routiniers aus Oberauroff rochen den Braten und ließen nichts anbrennen. Mit 0:6 ging die Partie klar an die Mannschaft aus dem Taunus. Am Ende wurde der Wettkampftag mit 8:6 Punkten und zwei Siegen gegen die Tabellenersten und -zweiten mit Rang vier in der Gesamtwertung abgeschlossen.
(Text: Kai Koch; Fotos: Carolin Caprano, Kai Koch)
